Mittwoch, 26. November 2008

Zum Workshop

"Raus aus dem Klassenzimmer! Virtuelle Lernwelten und alternative Lernorte im DaF-/DaZ-Unterricht" ist das Thema der ÖDaF-Jahrestagung 2008. Da das WWW als virtueller Lernort angesehen werden kann, ist mein Workshop im Programm angekündigt wie folgt:

Mit dem WWW am Puls der neuesten Literaturentwicklungen
Lassen Sie Ihre SchülerInnen und StudentInnen ganz vorne mit dabei sein! Egal ob im In- oder im Ausland, das World Wide Web versorgt Sie mit den neuesten Informationen zur österreichischen Literatur und lädt dabei zu Sprach-Spielereien ein. Im Workshop werden verschiedene Websites, Suchstrategien und Didaktisierungsmöglichkeiten zur allerneuesten Literatur vorgestellt.

Eine ambitionierte Ankündigung, die nicht mit "neu", "neuesten" und "allerneuersten" geizt. Ein Vortrag von Barbara Frischmuth fällt mir ein, in dem sie die ZuhörerInnen auf beste damit unterhielt, wie sie Monate nach dem Absenden des Exposés zum Vortrag versucht, ihren eigenen Vorgaben gerecht zu werden...

Im WWW können wirklich allerneueste Informationen gefunden werden. Ich habe selbst das österreichische Literatur- und Kulturleben lange Zeit, während eines Auslandslektorats in Ägypten, vor allem via Internet verfolgt. Daneben habe ich im Rahmen meiner Dissertation "Literarische Publikationsformen im World Wide Web" untersucht.

Das Verfolgen des kulturellen Tagesgeschehens ist nicht so schwierig, wenn man die Zeit findet, die Internet-Seiten von Tageszeitungen regelmäßig "durchzublättern". Für einige dieser Zeitungen ist allerdings eine schnelle Internet-Anbindung erforderlich. Die hatte ich nicht immer. Also habe ich mir beispielsweise die Literaturseiten des Standard nicht ganz regelmäßig angesehen. Selbst nun, mit eienr schnellen Internet-Leitung, fällt es mir manchmal schwer, mich nicht von den Nachrichten auf der Hauptseite ablenken zu lassen, sondern mit dem Mauszeiger auf "Kultur" zu zeigen, bis das Sub-Menü erscheint, das wieder eine Menge interessanter Rubriken herzeigt, sodass ich mich versucht fühle, statt der "Literatur" doch die "Kulturpolitik" oder die "Filme" anzusehen... Dabei gibt es gerade heute (wie wohl jeden Tag) einen sehr interessanten Hinweis auf den Literaturseiten: Die Zeitschrift "schreibkraft", die ihr 10-jähriges Bestehen feiert, wird vorgestellt. Auf der website der Zeitschrift, unter http://schreibkraft.adm.at/ werden unter anderem AutorInnen und ihre Werke vorgestellt. So schnell reist es sich zur allerneuesten Literatur!

Noch schneller geht die Reise meistens, wenn der Name einer Autorin, der Titel eines Texts oder ein konkretes Thema vorhanden sind: Google bringt uns dann oft sehr schnell an das Zeil unserer Wünsche. Obwohl im Internet natürlich niemand vor Abwegen, die sich über Links allerorten auftun, gefeit ist. Und nicht alle Texte und AutorInnen oder Hinweise auf sie sind im Web zu finden oder (schon) in der Datenbank von Google verzeichnet. Und wer gar keine Idee hat, was gesucht oder gefunden werden sollte, braucht den einen oder anderen guten Startpunkt. Ideen, was sich mit den Fundstücken machen lässt, haben wohl alle guten DaF-Didaktiker! Ich habe einige Startseiten und Ideen gesammekt und hoffe auf Anreicherung durch den Workshop!

Viel Spass beim Surfen (lassen)!

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